SoVD NRW warnt vor Kürzungen bei Leistungen für behinderte Menschen
Datum 21.02.2025
Der Sozialverband Deutschland Nordrhein-Westfalen (SoVD NRW) schlägt Alarm: Angesichts knapper öffentlicher Kassen warnt der Verband eindringlich davor, die Leistungen für Menschen mit Behinderung einzuschränken.
Hintergrund ist ein Antrag der Regierungsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im nordrhein-westfälischen Landtag, der am 30. Januar 2025 beschlossen werden soll.
Unter dem Titel „Die Eingliederungshilfe in Nordrhein-Westfalen zukunftsfest aufstellen“ will die Landesregierung die Strukturen der Eingliederungshilfe anpassen. Kritiker befürchten jedoch, dass dies zu finanziellen Einschnitten für Betroffene führen könnte. „Einsparungen auf dem Rücken von Menschen mit Behinderung sind nicht akzeptabel“, betonte ein Sprecher des SoVD NRW.
Der Verband verweist darauf, dass die Eingliederungshilfe entscheidend für die gesellschaftliche Teilhabe vieler Menschen sei. „Wir dürfen nicht zulassen, dass aus finanziellen Gründen Barrieren wieder aufgebaut werden, die wir mühsam abgebaut haben“, so der SoVD NRW weiter.
Die Debatte im Landtag wird mit Spannung erwartet. Während die Regierungsfraktionen betonen, dass es um eine nachhaltige und zukunftsfähige Gestaltung der Eingliederungshilfe gehe, warnen Sozialverbände und Betroffene vor Einsparungen, die zulasten der Inklusion gehen könnten.
Wie sich die geplanten Änderungen konkret auf die Betroffenen auswirken, bleibt abzuwarten. Die Opposition fordert bereits mehr Transparenz und eine stärkere Beteiligung der Verbände an der Ausarbeitung der Maßnahmen.