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Erste gehörlose Bundestagsabgeordnete

Datum 29.10.2024

Heike Heubach (SPD) hat am 11.10.2024 die erste Rede als gehörlose Abgeordnete im Bundestag vollzogen. Dabei kommunizierte sie in Gebärdensprache und wurde parallel in gesprochene Worte übersetzt.

Als Abgeordnete verfügt Heubach über gleiche Teilhabemöglichkeiten, wie andere auch. „Das bedurfte zwar viel Vorbereitung, klappe aber super.“ resümiert die Bundestagsabgeordnete. Für ihre Arbeit im Parlament stehen Heike Heubach Dolmetscher und Dolmetscherinnen zur Verfügung, welche ihr alles in Gebärdensprache übersetzen und andersrum für sie Lautsprache in Gebärdensprache.

Die Bundestagsverwaltung war sich einig darüber, dass Heubach ihr Mandat, genau wie alle anderen, ausüben sollte. So also auch ihre erste Rede im Bundestag.

Für ihren ersten Vortrag gab es Parteiübergreifende stehende Ovationen und die Gebärde für Applaus, in Form von winkenden Händen.

Laut Heubach muss der deutsche Bundestag die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln: „Ob jung, alt, queer, mit Migrationshintergrund oder Behinderung – alle Menschen müssten sich mit denen identifizieren können, die sie wählten.“

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